ERNÄHRUNG IM WOCHENBETT von Hebamme Susanna Wagner

Wochenbett Kopie

Das Bild ist von der Kollegin Hebamme Kerschbaumer!

Essen ist eine Form der Therapie:

Es ist genauso wichtig wie medizinische Behandlungsmethoden und ist das entscheidende Mittel um die Lebensenergie im Gleichgewicht zu halten. Jede Frau braucht eine andere Ernährung. Trotzdem gibt es einige Richtlinien. So sollte nicht zuviel Kuhmilch getrunken werden, da Allergien auch über die Muttermilch erzeugt werden können. Stark blähende Speisen wie Bohnen, Erbsen, Sojabohnen sollten vermieden werden ebenso zuviel Zwiebel, Knoblauch oder allzu scharfe Speisen. Steinobst, harte Eier, Weintrauben, Hollersaft, Schokolade und Tomaten erzeugen häufig Blähungen.

Der Geschmack der Speisen ist für die Qualität der Nahrungsmittel sehr wichtig. Die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, heiß, würzig, bitter und herb sollten in den Mahlzeiten des Wochenbettes beinhaltet sein. Außerdem sollte 60% gekochtes Obst und Gemüse und 40% anderes gegessen werden, um den Säure- Basenhaushalt aufrecht zu halten.

Einige Beispiele

Süß: (beruhigend) Fencheltee, Kastanien, Hirse, Mais, Kartoffel, Karotte, Kalbfleisch, Ei, Butter, Sahne, Zucchini, Speiseöle, Gurke, Banane, Honig, brauner Zucker, Butter, Rosinen, Mandeln, Reis, Brot, Teigwaren, Getreideflocken, Spargel.

Sauer: (vermehrt die Kraft) Huhn, Grünkern, Petersilie, Kirschsaft, Dinkel, Apfelkompott, Kefir, Joghurt, Käse, Preisselbeer.

Scharf: (wirkt Keimtötend) Gelbwurz, Cayennepfeffer, Haferflocken, Anis, Dill, Pute, Majoran, Ingwer, Naturreis, Pfefferminze, Truthahn, Gans, Schnittlauch, Basilikum, Lorbeerblätter, Pfeffer, Zimt, Nelken, Kümmel, Thymian, Salbei, Rosmarin, Senf, Zwiebel. Speisen sollten nicht zu scharf zubereitet werden!

Salzig: (macht die Gewebe weich)  Wasser und Steinsalz, Algen, Fisch, Sojasauce

Bitter: (fördert den Milchfluss, wirkt Fiebersenkend) gegrilltes Fleisch, Kurkuma, Oregano, Paprika, Frauenmanteltee, Scharfgarbe, Löwenzahn, Spinat, Brennnessel, einige grüne Salate, Bockshornklee

Herb: (Fördert das Schließen und Abheilen von entzündlichen Stellen) Himberblätter, Spitzwegerich, Frauenmantel, Salbei, grüne Salate

Einige Empfehlungen:

Frühstück: Warmer Hirsebrei mit Schlag und Mandeln, Honig, Frauenmanteltee, Haferflockenmüsli mit Banane, Marmelade, Birnen oder Apfelkompott, Weiches Ei, Knäckebrot, Brot (Kümmel, Anis) getostet.

Jause: Kompott oder süßes Obst (Banane, Melone, süße Orange, Ananas), Beerenmuss, Frischsäfte, Karotten, Apfel, Birne.

Mittagessen: Suppen, Hauptspeise, Kompott, Gemüsesuppe, Hühnersuppe (Fiebersenkend) ,Gekochtes Gemüse, Kartoffelspeisen, Tomaten, Gurken, Paprika, wenig Broccoli, Lauch, Spinat, Mangold, Spargel, Schwarzwurzel, Sellerie, Gebackenes, Huhn, Fisch, Reis, Dinkel, Polenta, Hirse, Buchweizen, Faschierter Braten, Kichererbsenmehl Plinis.

 Jause: Kompott und Kuchen (Nüsse, Mandeln, Zimt, Nelken, Kardamom), Tee, Vollkorngebäck

 Abendessen: Gemüse gekocht, Olivenöl, Butter, Basensuppen, Brot (Kümmel, Anis), Avocados, Kartoffel, Getreidesuppen, Bratäpfel und anderes Warmes Obst aus dem Ofen.

Trinken: Am besten: „Energiewasser“ =10 Minuten abgekocht Wasser.

Ratschläge für das Wochenbett

Nach übertriebenen Alkoholgenuß für Väter: Majorantee langsam trinken.

Einschlafschwierigkeiten bei größeren Kindern:

Haferstroh verbrennen (4-5 EL) mit heißen Wasser überbrühen und ziehen lassen und in ein Kinderbad geben. Honigmilch.

Gemütsverstimmungen:

Schafwollsocken mit warmen Essigwasser anfeuchten und über Nacht tragen
Aufregung: 1 Glas lauwarmes Wasser mit 1 EL Bienenhonig und etwas Zironensaft. langsam trinken.

Blasenmuskelschwäche: Ein Tasse Scharfgarbenblättertee pro Tag oder Heidelbeerblättertee.

Kreuzschmerzen: Mit Johanniskrautöl am Abend den Rücken einreiben.

Übergewicht: 1 TL Bockshornkleesamenpulver mit 1 EL Honig mischen, in den Kühlschrank stellen und tagsüber langsam einnehmen. Leinsamenschrott fördert die Fettverdauung, einmal pro Woche Salbeitee trinken.

Spröde Fingernägel: mit Knoblauch einreiben.

Frische Petersilie: veringert die Milchbildung und aktiviert die Nierenausschiedung

1 ESL Apfelmuss nach jeder Mahlzeit fördert die Verdauung und vermindert das Naschen. Fencheltee ist ein Milchbildungstee und hilft bei Blähungen.

Walnußblättertee ist ein Abstilltee und hilft bei Kopfschuppen auch bei Babies.

Kopfjucken schwindet, wenn der Kopf mit einer verdünnten Apfelessiglösung massiert wird.
Hautjucken. Orangenscheiben auflegen.

Hautauschläge: Quendelbäder

Lavendelöl verringert die Belästigung von Insekten. In der Bäbypflege mit Mandelöl mischen.

Vergesslichkeit: Ein TL Tausendguldenkraut mit einer Tasse kalten Wasser übergießen, über Nacht stehen lassen, abseihen. Schluckweise Trinken.
Walnüße kauen.

Altersszucker: Jeden Morgen 1 ESL frisches Sauerkraut.

Hämorriden: Sitzbad in Königskerzentee

Rückbildung und Beckenboden

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